Nur ein winddichtes und professionell gedämmtes Haus schafft Wärme und Wohnlichkeit für Jahrzehnte. Und spart Monat für Monat bares Energie-Geld.
Dämmen mit Dämmkeilen
Für einen optimalen Wärmeschutz gibt es die unterschiedlichsten Dämmstoffe aus den verschiedensten Materialien. Zu den bekanntesten gehören Dämmstoffe wie Glas- und Steinwolle, Hanf, Polystyrol und Polyurethan. Normalerweise sind Dämmstoffe entweder als Dämmkeil oder Dämmfilz erhältlich. Die Form ist hier ausschlaggebend für die Verarbeitung der Platten.
1. Sparrentiefe
Zunächst wird die Sparrentiefe ausgemessen, um die passende Dämmkeildicke zu ermitteln. Bei der hinterlüfteten Konstruktion wird ein Hinterlüftungsabstand von 2 cm benötigt. Diesen Abstand bei der Dämmstoffdicke berücksichtigen.
Ist die Sparrentiefe für eine Dämmung nicht ausreichend, werden die Sparren aufgefüttert.
2. Zuschnitt
Das Ausgangsformat eines bereits ab Werk zugeschnittenen Dämmkeilpaares beträgt 100 x 62,5 cm.
Durch Verschieben gegeneinander lassen sich alle Breiten für gängige Sparrenabstände erreichen. Für einen sicheren Halt der Dämmkeile muss zu dem ermittelten Maß noch 1 cm zugegeben werden. Die überstehenden Ecken abschneiden.Der erste Dämmkeil kann nun eingesetzt werden.
3. Einsetzen
Weitere Keile können nun eingebaut werden. Durch die hohe Steifigkeit des Materials können diese unter Zuhilfenahme eines Holzbrettes mit leichten Schlägen verkeilt werden. In kurzer Zeit ist eine große Dachfläche gedämmt.
Bei bereits ausgebautem Dachgeschoss kann nachträglich gedämmt werden. Die Dämmkeile werden über zwei Holzbrettchen, die als Rutsche dienen, zwischen die Sparren geschoben. Mit leichten Schlägen können die Keile fest verbunden werden.
1. Sparrenbreite
Messen Sie die Breite des Sparrenfeldes aus.
2. Zuschnitt
Schneiden Sie einfach die gemessene Breite plus 1 cm Klemmzugabe von der Dämmstoffrolle ab. Beim geraden Zuschnitt (wichtig für fugenfreie Verlegung) hilft eine Strichmarkierung.
3. Einsetzen
Drücken Sie den Klemmfilz zwischen die Sparren. Er sitzt und passt. Weitere Befestigung ist nicht nötig. Achten Sie lediglich darauf, dicht an bereits verlegte Dämmstoffstücke und durchdringende Bauteile anzuschließen, damit eine gute Fugenschlüssigkeit erreicht wird.
Dach dämmen – Kniestock
Beim Trockenausbau hinter dem Kniestock einen nahtlosen Anschluss herstellen. Unterbrechungen im Dämmungsverlauf müssen vermieden werden, damit keine Wärmebrücken entstehen.
Profilhölzer an Decken
Dämmschicht luft- und winddicht machen
In der DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“ werden die Anforderungen an den winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz von Gebäuden festgelegt. Folgendes müssen Sie für eine normgerechte Dämmung beachten.
1. Folie anbringen
Klimamembran oder Dampfbremsfolie von oben beginnend quer an die Dachsparren antackern. Dabei berücksichtigen, dass die Bahnen um 10 cm überlappen.
2. Überlappend verkleben
Überlappungsbereich der Folien mit zugelassenem Klebeband dicht verkleben. Hierfür kann zwei- oder einseitiges Klebeband (einfach über den Stoß kleben) verwendet werden.
3. Abdichten
Folie, die an Bauteile (Fenster, Giebelwand, Dunstrohr, Kamin, etc.) anschließt, ist mit Dichtband und Anpressplatte dicht gemäß DIN 4108 zu machen.
Bei Verwendung von Dichtstoff kann auf die Anpressplatte verzichtet werden. Hierzu halten wir spezielle Klebebänder und/oder -stoffe für Sie bereit.
Wände isolieren
1. Dämmung von außen
Eine Dämmung von außen ist leicht anzubringen. Man benötigt eine Lattung, die stärker als das Dämmmaterial ist.
In die Zwischenräume kommen Dämmplatten aus Mineralwolle. Berücksichtigen Sie dabei entsprechenden Platz für die Hinterlüftung. Nun wird noch eine wetterfeste Verkleidung aufgebracht.
2. Zweischaliges Mauerwerk
Eine weitere Möglichkeit ist das zweischalige Mauerwerk. Das Dämmmaterial wird an der alten Mauer befestigt. Mit Hilfe von Ankern kann nun die Vormauer stabil angebracht werden.