Arbeitsschritte
Untergrund vorbereiten
Überprüfen Sie den Untergrund. Laminatboden kann auf jedem Untergrund, der glatt, plan, rissfest, trocken und sauber ist, verlegt werden. Daher alle Verunreinigungen entfernen.
Größere Mulden mit Spachtelmasse füllen und eine glatte Verlegefläche herstellen.
Bei Anhydrit-Fließestrich und Rohbetondecken wird eine Feuchtigkeitssperre als Laminatunterlage aufgelegt.
Eine Trittschalldämmung aus Wellpappe, Kork oder Extruderschaum erhöht zusätzlich den Gehkomfort. Sie wird ebenfalls vollflächig ausgelegt.
Untergrundsaugfähigkeit testen
Testen Sie die Untergrundsaugfähigkeit mit einem feuchtem Schwamm. Färbt sich die Stelle dunkel, ist eine Grundierung nötig. Kreidende Untergründe und Altanstriche müssen erst vollständig abgewaschen und grundiert werden.
Mit Klick-System leicht verlegen
Schnell und perfekt verlegt man Laminat mit Klick-System. Dieses Verlegesystem ersetzt die bisherige Verbindung zwischen den Laminatdielen. Statt Nut und Feder zu verleimen, werden die Laminatdielen einfach ohne Leim ineinander gewinkelt. Dabei entsteht ein völlig geschlossenes Oberflächenbild. Die Dielen richten sich selbst absolut gerade und daher fugenfrei aus. Sie werden so schnell, präzise und enorm stabil verbunden, dass die Verbindung ein ganzes langes Laminatleben hält und dabei auch extreme Beanspruchung übersteht.
Da die Laminatdielen schwimmend verlegt werden und leimfrei verbunden sind, können sie jederzeit wieder ausgebaut und an einer anderen Stelle neu verlegt werden – gut bei Umzug oder Einrichtungsstilwechsel.
Klimatische Bedingungen
Wichtig: 48 h vor der Verlegung sollte das Laminat bei Raumtemperatur gelagert werden, damit es sich an die klimatischen Bedingungen des Raumes anpassen kann.
Beginnen Sie die Verlegung in einer linken Zimmerecke. Benutzen Sie hier Verlegekeile, um einen Abstand als Dehnungsfuge zur Wand zu erhalten.
Nun die nächste Paneele in einem Winkel gegen die erste drücken und hinunterlegen. Auf diese Weise mit der ganzen ersten Reihe fortfahren. Die letzte Diele der ersten Reihe auf die richtige Länge sägen.
Die nächste Reihe mit dem übrig gebliebenen Stück beginnen. Diele in einem Winkel gegen die zuvor verlegte Reihe drücken und gleichzeitig hinunterlegen. Die Reihen werden automatisch schnurgerade.
Bevor Sie die nächste Paneele einklicken, schieben Sie einen Winkel unter das bereits verlegte Laminat, so lässt sich die nächste Diele leichter einklicken.
Die neue Diele schräg an die Stirnseite der zuvor verlegten Diele ansetzen und hinunterlegen. Achten Sie darauf, dass sich die Diele beim Hinunterlegen nicht durchbiegt.
Abschlussarbeiten
Übergänge zu anderen Bodenbelägen oder in andere Räume werden mit Profilschienen kaschiert.
Entfernen Sie nun die zuvor verwendeten Verlegekeile jeder Dehnungsfuge zu den Wänden und decken diese mit Sockelleisten ab.
Sockelleisten gibt es in verschiedenen Farben und Profilen – sie werden so an der Wand befestigt, dass sich der Bodenbelag darunter frei bewegen kann. Holzleisten am besten mit Messingschrauben befestigen.
Leiste nageln
Leichtere Leisten können u.U. genagelt werden. Die Übergänge an zusammengefügten Leisten können mit Wachspaste in entsprechender Farbe verschlossen werden.
Hinweise & Tipps
Beanspruchungsklassen
Wohnen (nach EN 13329)
Geringe Beanspruchung, z.B. Gäste- oder Schlafzimmer: Klasse 21
Mittlere Beanspruchung, z.B. Wohn-, Ess- oder Kinderzimmer: Klasse 22
Hohe Beanspruchung, z.B. Flur, Küche, Heimbüro: Klasse 23
Gewerblich (nach EN 13329)
Geringe Beanspruchung, z.B. Hotelzimmer, Kleinbüro: Klasse 31
Mittlere Beanspruchung, z.B. Büro, Café, Boutique: Klasse 32
Hohe Beanspruchung, z.B. Großraumbüro, Kaufhäuser: Klasse 33