Arbeitsschritte
Vorbereiten des Bodens
1. Vorbereiten des Erdplanums
Erstellen Sie ein gut verdichtetes Erdplanum. Bei bindigen Böden (z. B. Lehmböden) sollte, nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten, u. U. eine Drainage eingebaut werden. Eine Drainage dient, wie das Gefälle, der Entwässerung im Unterbau.
2. Einbauen & Verdichten der Tragschicht.
Bauen Sie eine Tragschicht mit einem Gefälle von 1,5 - 3 % ein, die sich aus einem Mineralgemisch oder Schotter zusammensetzt und eine Körnung von 0/32 - 0/45 mm aufweist (bitte Herstellerangaben beachten). Setzen Sie die Tragschicht, je nach Verkehrslast und regionaler Frostgrenze, mit einer Stärke von mindestens 40 cm ein. Verdichten Sie anschließend die Tragschicht, um Setzungen im Bodenbelag zu vermeiden. Prüfen Sie bei allen Arbeitsschritten stets die örtlichen Gegebenheiten.
Verlegen von Naturstein
Ungebundene Verlegung ohne Betonplatte
1. Anlegen des Splittbetts
Die zu verputzende Wand ist durch einen dünnen Spritzwurf mit Zementmörtel vorzubereiten, um eine Oberflächenvergrößerung zu erreichen.
2. Anlegen der Fugen & Verlegen der Platten
Das Auftragen des Mörtelputzes kann man sich erheblich erleichtern, wenn Führungslatten am Mauerwerk befestigt werden. Alternativ dazu können Schnellputzleisten mit Mörtelbatzen an der Wand angebracht werden. Die Leisten lotrecht ausrichten. Nun den Mörtel mit der Maurerkelle anwerfen.
Gebundene Verlegung ohne Betonplatte
1. Anlegen einer Betonplatte & Einbauen einer Drainagematte
Erstellen Sie eine Betonplatte mit einem Gefälle von 1,5 - 3 %. Empfehlenswert ist die Verlegung einer Drainagematte auf der Betonplatte. Dadurch wird die Wasserableitung bei der gebundenen Verlegung gewährleistet (bitte Herstellerangaben beachten). Auf fach- und sachgemäßen Einbau der Betonplatte ist zu achten. Prüfen Sie bei allen Arbeitsschritten stets die örtlichen Gegebenheiten.
2. Anlegen der Fugen & Verlegen der Platten in Einkornmörtel
Wählen Sie einen für Natursteine geeigneten Einkornmörtel (bitte Herstellerangaben beachten). Versehen Sie die Platten vor der Verlegung auf der Rückseite mit einer wasserdurchlässigen Kontaktschicht, um die Haftung zu verbessern. Bauen Sie den Belag fluchtgerecht in einem 5 - 6 cm starkem Einkornmörtelbett mit einer mindestens 3 mm breiten Einkornmörtel- oder Zementfuge ein. Klopfen Sie die Platten mit einem Gummihammer fest. Die Festigkeit des Fugenmörtels sollte geringer als die der Natursteine sein. Fugenkreuze erleichtern das Anlegen der Fugen.
Hinweise & Tipps
Reinigung und Pflege
Natursteinböden können mit Neutralreiniger oder Wasser gesäubert werden. Für weitere Natursteinpflegeprodukte wenden Sie sich bitte an unser Fachpersonal. Imprägnierungen sind maßgebliche Eingriffe in die Belagskonstruktion und müssen deshalb von den jeweiligen Herstellern für das zu imprägnierende Material separat freigegeben werden.
Vorbeugen von Schäden
Die häufigsten Schadensbilder sind dauerfeuchte Bodenplatten und Verfärbungen sowie Ausblühungen an der Oberfläche der Natursteine. Zu den häufigsten Ursachen hierfür zählen Nässe und rostige Splitte im Untergrund.
Gewährleisten Sie daher eine optimale Entwässerung aus dem Unter- und Oberbau und verwenden Sie für den Untergrund keine Splitte, die rosten können, einen Kalkanteil haben oder verschmutzt sind (keinen Bauschutt und Recyclingsplitt, Kalksplitt und eisenoxidhaltige Splitte).