Regenwasser ist eine wichtige Ressource im Kreislauf der Natur. Über das Jahr verteilt ist Regenwasser reichlich vorhanden und kann durch intelligente Regenwassernutzung gesammelt werden. So können Sie Ihre Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgen – kostenlos und umweltbewusst.
Regenwasser mit Regentonne
Regentonnen gibt es in verschiedenen Größen mit einem Fassungsvermögen von 210 bis 510 Liter. Außerdem gibt es neben der klassischen Variante eine Vielzahl an Designs, z. B. auch mit integrierter Pflanzschale – so ist die Regentonne oft gar nicht mehr als solche zu erkennen. Und so einfach geht’s!
Für die Installation einer Regentonne stellen Sie diese zunächst auf einen ebenen und tragfähigen Untergrund neben das Fallrohr. Für den Anschluss der Regentonne an das Fallrohr wird ein Fallrohrfilter verwendet. Dieser ist als praktisches Schnellmontage-Set erhältlich ist.
Bohren Sie dazu mit einem Kronenbohrer ein Loch in die Regentonne in Höhe des gewünschten maximalen Wasserstandes. Beachten Sie für die Lochgröße die Herstellerangaben.
Bohren Sie anschließend parallel zum Loch in der Tonne ein Loch in das Fallrohr. Stecken Sie die Filterelemente nach den Herstellerangaben in die jeweiligen Bohrlöcher und verbinden Sie Tonne und Fallrohr mit dem Schlauch.
Falls die von Ihnen gewählte Tonne noch keinen Auslaufhahn enthält, können Sie nach Belieben auch noch im unteren Bereich einen Auslaufhahn an der Regentonne anbringen.
Regenwassernutzung mit Tankanlage
Tanks gibt es in vielen verschiedenen Größen, aus Kunststoff oder auch aus Beton. Kleinere Modelle besitzen ein Fassungsvermögen ab 1.500 Liter, falls nötig gibt es sogar Varianten mit einem Fassungsvermögen von bis zu 120.000 Liter.
Bei größeren Tanks empfiehlt es sich, für den Aushub einen Minibagger zu verwenden. Beachten Sie, dass dafür eine freie Zufahrt zu der Stelle möglich sein muss, an der Sie Ihren Tank verbauen wollen.
Vor dem Ausheben der Grube muss der genaue Einbauort bestimmt werden. Beachten Sie dabei Angaben zum Mindestabstand entsprechend der Einbauanleitung und den statischen Gegebenheiten.
Die Grube muss größer als die eigentliche Tankgröße ausgehoben werden, da Sie noch Raum für das Füllmaterial und zum Arbeiten einberechnen müssen.
Heben Sie die Grube mit einem Spaten oder einem Minibagger aus. Für die genaue Tiefe und Breite der Grube beachten Sie unbedingt die Angaben des Herstellers!
Bedecken Sie den Boden der Grube mit Verfüllmaterial (z. B. Kies) und streichen Sie es mit einer Richtlatte glatt. Verdichten Sie nun das Verfüllmaterial mit einem Handstampfer.
Nun können Sie den Tank in die Grube setzen. Es empfiehlt sich, diesen mithilfe von Seilen langsam in die Grube zu setzten. Überprüfen Sie die Einbautiefe, indem Sie mit Hilfe einer Wasserwaage und einem Zollstock vom Boden des Tanks aus bis zur Grasfläche messen.
Füllen Sie den Tank bis zu einem Drittel mit Wasser, um ihn zu stabilisieren.
Befüllen Sie nun schichtweise die Grube mit dem Verfüllmaterial und verdichten Sie es wieder mithilfe des Handstampfers.
Sobald der Tank bis zur Schulter mit Kies verfüllt ist, schließen Sie die Verrohrungen für Fallrohr, Überlaufrohr mit Stockerventil und für die Wasserabgabe per Pumpe an den Tank an. Beachten Sie hierzu die Montageanleitung.
Verfüllen Sie nun auch den Rest der Grube. Ab einer Erdüberdeckung von 20 cm können Sie für die Verdichtung in der Regel auch Rüttelplatten mit maximal 20 Kilonewton Rüttelkraft verwenden.
Für den späteren Anschluss Ihrer Bewässerungsgeräte können Sie nun je nach Ihrer individuellen Planung z. B. eine Tauchpumpe oder eine externe Gartenpumpe anschließen. Beachten Sie bei allen Installationen die Herstellerangaben.
Nach Belieben können noch verschiedene Ausbaupakete im Tank installiert werden, z. B. mit selbstreinigendem Filter oder Korbfilter.
Außerdem haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Tankabdeckungen, die begehbar oder auch befahrbar sind.
Jetzt können Sie Regenwasser in Ihrem eigenen Tank sammeln und Ihre Pflanzen kostengünstig und umweltschonend bewässern.